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  • Der manipulative Umgang mit dem Koran ist denn auch subtiler als eine offen zerstörerische Geste. Selbstverständlich werden die im Zusammenhang mit Jihad und Intoleranz immer wieder zitierten Suren auch hier bemüht – wobei sich zumindest in zwei Fällen der Vergleich mit dem Originaltext lohnt. Beim 60. Vers der 8. Sure, der zur Mobilmachung gegen die Ungläubigen aufruft, um diese "in Schrecken zu setzen", steht im Arabischen das Verb "turhibuna".
    تناول القرآن بتلاعب أسهل من القيام بعمل تدميري واضح. وبطبيعة الحال يستعان هنا بالآيات التي لها علاقة بالجهاد وعدم التسامح والتي يتكرر الاستشهاد بها، حيث توجد حالتان على الأقل تفيد فيهما المقارنة مع النص الأصلي: في الآية 60 من سورة 8 (سورة الأنفال) التي تدعو إلى التعبئة ضد "الكفار" من أجل " بث الرعب فيهم" حيث يوجد في نص الآية باللغة العربية فعل "ترهبون".
  • Sure 4, Vers 56 malt in unerquicklicher Art die Höllenqualen der Ungläubigen aus: "Siehe, wer da Unsere Zeichen verleugnet, den werden Wir im Feuer brennen lassen. So oft ihre Haut gar ist, geben Wir ihnen eine andre Haut, damit sie die Strafe schmecken."
    وفي سورة 4 (سورة النساء) آية رقم 56 ترسم تعذيب "الكفار" في النار بشكل لا يبعث على السرور "إن الذين كفروا بآياتنا سوف نصليهم نارا كلما نضجت جلودهم بدلناهم جلودا غيرها ليذوقوا العذاب".
  • Der Satz, der am Ende die Muslime dazu aufruft, "selbst die hasserfüllten Verse aus dem Koran zu reißen", hängt als hohle Formel in der Luft.
    الجملة التي تدعو المسلمين في النهاية إلى: "القيام بأنفسهم بتمزيق الآيات المليئة بالكراهية من القرآن" هي ذاتها معادلة فارغة لم تحسم بعد.
  • In seinem Buch "Apostasy in Islam" heißt es, den Abfall vom islamischen Glauben infolge eines wirklichen Glaubenswechsels mit dem Tod zu bestrafen, sei eine grobe Verletzung des Diktums aus dem Koran, dass es "in der Religion keinen Zwang" gebe (Sure 2, Vers 256).
    في كتابه الصادر مؤخراً بعنوان "الردة في الإسلام" (غلوبل ميديا، نيودلهي، 2005) يقول أن عقوبة الموت للارتداد عن الإسلام الذي يتضمن تغييراً صريحاً للعقيدة هو انتهاك فادح لما يوصيه القرآن بقوله تعالى، "لا إكراه في الدين".
  • Nirgends im Koran stehe zu lesen, dass Apostasie mit dem Tod bestraft werden müsse. In etwa zehn Versen werde im Koran das Thema Abfall vom Islam behandelt, doch die angekündigten Strafen sind eindeutig als solche gedacht, die im Jenseits auf den Menschen warten, nicht in diesem Leben. Deshalb, so die Argumentation, verstoße es gegen den Koran, Apostaten mit dem Tode zu bestrafen.
    إذن أين أتى ذكر عقوبة الموت على المرتد في القرآن؟ يتحدث القرآن عن الردة في حوالي عشر آيات، ولكن العقوبة المذكورة مقصود بها عقوبة الحياة الآخرة وليس الدنيا. لذا فالصبحاني يقول إن قتل المرتدين لمجرد أنهم غيروا عقيدتهم يعتبر مخالفاً للقرآن.
  • Schadet der Zeichner wirklich dem Islam und den Muslimen? Hat sich die Anzahl der Muslime verkleinert und kehren sie gar der Religion Gottes in Scharen den Rücken, nachdem Salman Rushdie "Die Satanischen Verse" geschrieben hat?
    هل تسيء الرّسوم حقّا إلى الإسلام والمسلمين؟ هل تقلّص عدد المسلمين وخرجوا من دين اللّه أفواجا بعد أن كتب سلمان رشدي "الآيات الشّيطانيّة"؟
  • Inhaltlich sind vor allem zwei in der Gründungserklärung erwähnte Schwerpunkte der Arbeit der IAMS bemerkenswert: zum einen die Opposition gegenüber undemokratischen Herrschaftsprinzipien in islamischen Ländern und zum anderen die Durchsetzung der rechtlichen und gesetzlichen Gleichbehandlung von Mann und Frau auf der Basis von Sure 9, Vers 71.
    وقد ذكر في البيان التأسيسي نقطتين من دعائم برنامج "الاتحاد العالمي للعلماء المسلمين" جديرتين بالذكر، هما معارضة نظم الحكم غير الديمقراطية في البلاد الاسلامية وتطبيق مبدأ المساواة بين المرأة والرجل كما ورد في سورة التوبة الآية 71.
  • Das häufig angeführte Tötungsverbot in Sure 5, Vers 32 meint nur die Angehörigen der eigenen - muslimischen - Solidargemeinschaft; ihnen darf allein im Rahmen eines Blutracheverfahrens das Leben genommen werden (vgl. Sure 2, 178 f.; 5, 45; 25, 68).
    أما تحريم القتل الوارد في السورة الـ٥ الآية ٣٢ (كذا. المائدة ٣٢، المترجم) الذي كثيرًا ما يذكر، فلا يقصد به إلاّ أبناء الأمة الإسلامية؛ إذ لا يجوز قتلهم إلاّ ضمن سياق الأخذ بالثأر (أنظر: سورة البقرة الآية ١٧٨ وما يليها؛ المائدة ٤٥؛ الفرقان ٦٨).
  • "Es gibt keinen Zwang im Glauben", dieses Bruchstück von Sure 2, Vers 256 führen Muslime oft an, um ein offenes Verhältnis ihrer Religion zur Wirklichkeit zu belegen.
    »لا إكراه في الدين«، كثيرًا ما يذكر المسلمون هذه الشذرة من سورة البقرة الآية ٢٥٦ ، لكي يؤكدوا على علاقة دينهم المفتوحة على الواقع.
  • Im Koran gibt es einen Vers, in dem Gott von den Menschen Großzügigkeit und Gerechtigkeit verlangt. Der Prophet Mohammed hatte, bevor er seinen Auftrag erhielt, einen Freund. Dieser bekannte später, er habe anfangs nicht recht an die Offenbarungen geglaubt, von denen der Prophet behauptete, sie seien ihm zuteil geworden.
    في القرآن، هناك آية يطلب اللّه فيها من النّاس الرحمة والعدل. وكان للنبي محمد قبل نزول الوحي، صديق، اعترف فيما بعد بأنه في البداية لم يصدق الوحي الذي ادعى محمد بأنه ينزل عليه.