Er war ein deutscher Denker, klar wollte er sich machen, warum er gegen ein Prinzip gehandelt, das er sich eben künstlich entwickelt., Wir zweifeln, daß er den Vorsatz ausgeführt hat, aber in seiner Brust mußte sich etwas von dem Stoizismus regen, der in großen Katastrophen den Schwachen stark, den Gedankenlosen zum Denker macht., Ich war immer Künstler, wie Sie vielleicht immer Denker., Es war unfehlbar doch ein Denker, der mit ihm redete., Ich selbst, Durchlaucht, kann einem welterfahrenen Denker wie Sie wol aufrichtig eingestehen, ich selbst bin in einer eigenthümlichen Krisis befangen., Andererseits acht' ich, ehr' ich den einsamen Denker, der beim Lampenlichte mit dem grünen Schirm auf dem blöden Auge ein zweiter Faust aus pergamentnen Schriften Erkenntniß sucht., Siegbert, sage du, was dir jetzt die Pflicht eines ehrlichen Mannes scheint, aber drücke dich so aus, daß wir den Arbeitern, dem Handwerker, dem Bauer wie dem Dichter und Denker davon eine Anweisung zum Handeln, zum Glauben und Hoffen geben können., Bewegt von dem Vorfalle mit Olga, vorwurfsvoll über sich selbst und ernst gestimmt, hatte er zuweilen empor geblickt und seine Gedanken, wie manche mathematische Denker pflegen, an der Decke gesammelt., Der Denker, der sittliche Mensch, der sich nur auf sich und die Menschheit bezogen fühlt, kann nicht Blut predigen, nicht fordern, daß aus der Vernichtung des Lebens Leben sprieße., Es lag etwas Imponirendes in dieser schönen jugendlichen Gestalt, deren mit der Krankheit sehr hochgewordene Stirn recht den Denker verrieth.