Leise kichert's aus der Gruft von Ferdinand de Saussure: "Hab' ich euch doch immer schon gesagt: Alles total arbiträr!, vielleicht ein wenig arbiträr?, In welcher Reihenfolge auch immer, denn diese war auch an diesem Sonntagnachmittag arbiträr, mag man Jennifer Minettis Solo im Schlachtergwand als Kommentar und das William Forsythes als Bild zum Text interpretieren., Am Computer erzeugt der Komponist nach streng mathematischer Kalkulation faszinierende rhythmische Komplexe, wobei die klangliche, dynamische und "melodische" Ausarbeitung ornamental und arbiträr bleibt., Zu Beginn ihrer Darstellung betonen Müller/Sottong die Kulturrelativität von Zeichen: Zeichen und Kodes sind Setzungen und damit arbiträr., Beide sind gleichermaßen artifiziell, arbiträr und allmächtig; aus beiden verweigert der Text jeglichen Ausbruch., Wie sehr politischer Massenmord hier immer wieder völlig arbiträr in "einmalige" Verbrechen hier und quasi welthistorische Kavaliersdelikte dort unterteilt wird, schreit ja förmlich nach einer solchen Reaktion., Es ist vollkommen arbiträr, künstlich und erzeugt dennoch eine Ahnung von Vereinzelung, Selektion., Sprachliche Zeichen sind arbiträr!, Ganz von allein kommen sie zu Ferdinand de Saussures Grunderkenntnis: Wörter sind "arbiträr".