78 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine Direktwahl des Bundespräsidenten aus, aber nur 21 Prozent sind für die Wahl durch die Bundesversammlung., In zehn Tagen wählt die Bundesversammlung im Berliner Reichstag den neuen Bundespräsidenten., In der FDP ist von einer Absprache die Rede, nach der sich die Minderheit der FDP-Wahlberechtigten in der Bundesversammlung im dritten Wahlgang der Mehrheit, gleich ob sie Rau oder Herzog favorisiert, beugen will., Herzog macht es mit seiner Äußerung Parteichef Klaus Kinkel schwer, für ihn unter den liberalen Wahlmännern und -frauen in der Bundesversammlung zu werben., Ich rechne damit, daß Herr Herzog als Bundespräsident aus der Bundesversammlung herauskommen wird., Die Führung der Freidemokraten nimmt damit der Bundesversammlung die Spannung., Warum er von der CDU gefragt wurde, ob er als ihr Wahlmann bei der Bundesversammlung am 23. Mai antreten würde, weiß er auch nicht genau., Wichtig sei, daß der FDP-Block in der Bundesversammlung möglichst geschlossen abstimme., Für den dritten Wahlgang, in dem wahrscheinlich nur Herzog und Rau sich erneut zur Wahl stellen werden, soll FDP-Chef Klaus Kinkel eine Empfehlung aussprechen, über die in der FDP-Fraktion der Bundesversammlung abgestimmt wird., Danach wird die FDP-Fraktion in der Bundesversammlung für jeden Wahlgang ihr Stimmverhalten absprechen.