Überm Bach die Münsterer Aufrührischen mit Heugabeln und Gewehren, hüben im Stift die Pfälzer Reiter, unsere Leute grad' denen im Rücken., Auf dem Heerweg aber zögen in gewissen Nächten Reiter ohne Kopf einher; eine Kutsche rolle da auf und ab, und ein fahles dreibeiniges Roß sprenge den Hohlweg entlang, bis zum untergegangenen Dorf und wieder zurück., Da klapperte es schon durch die Gasse, aber nicht mit Wagengerassel untermischt, sondern als ob einige Reiter ins Dorf hereinsprengten, ja, als ob sie jetzt dicht vor dem Hoftor hielten., Alles Gewand bis auf Unterrock und Hemd war abgeworfen, das Haar flatterte aufgelöst im Winde, die kurzen Röcke flogen und das Volk jauchzte dem Schwarm dieser Mänaden zu, die wie Furien dem Roß und Reiter nachjagten., Der Rappe vorn wollte vorn bleiben; sein Reiter schlug fortwährend dem Nächstfolgenden die Peitsche ins Gesicht; denn jeder "Vortel" galt., Ein Reiter im schwarzen Frack, Federhut, weißer Amtshose und hellblauer Schärpe kam jetzt, aus der Münsterer Gruppe als "Louis Philipp" bezeichnet, allein vorübergesprengt., "Ich hab' mit ihr zu reden", sagte der Reiter keuchend und schwankte nach der Haustür., Aber es war kein durchgegangenes, es war ein schweißtriefendes, dampfendes, gezügeltes Roß, dessen Reiter unmittelbar vor dem Tor hielt., Ihre bänglichen Umblicke galten jedoch nicht den spukhaften Erscheinungen auf dem alten Heerweg, weder den geisterhaften Schweden, die drüben über das Bruch jagten, in dem sie einst versunken sind, noch dem schattenhaften Reiter ohne Kopf., "Den Reiter schaudert's, er atmet schwer: Da hinten die Ebne, die ritt ich her. Da recket die Magd die Arm' in die Höh: Herrgott, so rittest du über den See!