Eine wilde, stürmische Nacht zog von Osten heran und heulte förmlich in den Fensterchen der Wendeltreppe und um das kühne, frei stehende Stabwerk, das bis zum Kranz hinaufreichte., Und dann begann sie plötzlich leise zu singen und wand dabei aus den Blumen einen Kranz., Und nirgendwo waren die Straßen sicherer; um Erfurt gab es keine Raubburgen, in seinem Gebiet keine Wegelagerer; ein Heer von Söldnern, ein Kranz fester Schlösser schützte den Verkehr., So ist hier alles Fluch und Segen zugleich, zumeist natürlich jenes dritte, dessen gleichfalls bereits gedacht ist: der Kranz von Felsen und wildem Gewässer, der Erfurt zur Festung macht., Der Mensch brauchte bloß den Kranz steiler Vorberge mit Zitadellen zu krönen, gegen Norden den schäumenden, reißenden Bergfluß auch durch Wälle zu befestigen., Am schönsten ist es bei sinkender Sonne, wenn unten schon die feinen blauen Schleier der Dämmerung weben, während oben der Kranz der Wälder noch in tiefem flammendem Rot leuchtet., Das helle, lichtblonde Haar war in starke Zöpfe geflochten, die sich wie ein Kranz um den Kopf legten., Dann schien Herr Don Juan d'Austria sein Haupt noch stolzer zu erheben, und die Engel senkten sich tiefer herab, um ihm den Kranz um die Stirne zu winden., "Da Seppi hat an Kranz g'schoben.", Da legte der Verwalter seinen Kranz zu Füßen des Sarges, und netzte seine Finger mit Weihwasser und machte auf Stirne, Mund und Brust des Toten das Zeichen des Kreuzes.