Er beherrscht die Grammatik der Körpersprache, den Konjunktiv der Schwalbe, den Imperativ der Blutgrätsche und das Plusquamperfekt der Abseitsfalle., Doch leider glauben die Urheber wohl selbst nicht so recht daran und unternehmen im täglichen Geschäft alles, damit der fromme Wunsch bloß nicht zum Imperativ, ja, nicht einmal zur eigenen Arbeitsmaxime wird., Der vielbesungene Imperativ der Nachhaltigkeit hat hier einen guten Sinn: Handle so, daß die Handlungsfreiheit erweitert und nicht begrenzt wird - just dazu nützt die Grundlagenforschung., "Scheitern als Chance" - die omnipräsente Parole - war ja der künstlerische Imperativ eines ganzen Jahrzehnts gewesen, jener Achtziger, aus deren Neue-deutsche-Welle-Avantgarde auch der junge Schlingensief einst gekrochen war., Anders als der vorige Imperativ ist der jetzt geltende mit harten Sanktionen versehen., Die Ungeduld mit Politikern, die sich dem Imperativ der Wirtschaft nicht schnell genug beugten, macht dem Bewußtsein für Gefahren Platz, die nicht vom Staat ausgehen., Zwar wird die Politik nicht an jedem Ort und zu jeder Zeit dem Imperativ dieser Bilder folgen können; auch die jeweiligen Umstände werden das politische Handeln diktieren., In der gefallenen Welt kennt das Alte Testament - leider - auch den umgekehrten Imperativ: "Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße!, Doch damit stellt sich nicht nur die Frage, an wen der Imperativ der Seligpreisungen (und die Ethik der Bergpredigt) sich richtet: Wer kann ihr gerecht werden?, Und betrachten in diesem Lichte den spirituellen Imperativ, den Leonardo Boff uns für "die jetzige planetarische Phase der Menschheit" aufgegeben hätte, wenn er, wie geplant, nach Bergisch Gladbach gekommen wäre.