Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) schlägt vor: Alle sogenannten versicherungsfremden Leistungen (z. B. Kriegsfolgelasten, Vorruhestand, Kindererziehungszeiten) sollen künftig aus Steuermitteln finanziert werden., Den größten Brocken der versicherungsfremden Leistungen bei den Rentenkassen machten 1995 mit knapp acht Prozent, das sind 24 Milliarden Mark, die Kriegsfolgelasten aus., Kriegsfolgelasten, Ausbildungsjahre und Anpassung der Ost-Renten schlagen zu Buche / Ausgleich für Babypause wird ausgelagert, Seit 1992 bis einschließlich 1995 beliefen sich diese Kosten auf rund 55 Milliarden Mark. Da müsse die Frage erlaubt sein, ob dies nicht versicherungsfremde Leistungen seien, die etwas mit den Kriegsfolgelasten zu tun hätten., Es darf aber nicht vergessen werden, daß die Sozialversicherung durch den Aufbau Ost und die Kriegsfolgelasten mit Aufgaben beladen ist, die eigentlich von allen Steuerzahlern finanziert werden müßten., Als da wären: Kriegsfolgelasten und Anrechnungszeiten für Ausbildung und Kindererziehung in der Rentenversicherung, Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbruch in der Krankenversicherung oder Umschulungs- und ABM in der Arbeitslosenversicherung., Ein Dorn im Auge sind den Kassenwarten der Rentenversicherungen vor allem die sogenannten Kriegsfolgelasten., Den größten Anteil dabei machen mit 8,3 Prozent Kriegsfolgelasten aus: Zahlungen, die Nachteile aus Kriegsdienst, Flucht oder Vertreibung ausgleichen, einschließlich Renten an deutsche Aussiedler, DDR-Übersiedler sowie zur SED-Unrechtsbereinigung., Auch westliche Experten sehen keine Finanzkatastrophe auf Rußland zukommen, verweisen aber auf die hohen finanzielle Kriegsfolgelasten und einen geringeren Finanzspielraum für die dringend nötigen Wirtschaftsreformen. +++, Die Kosten der Einheit sollten als "verspätete Kriegsfolgelasten" und Investitionen in eine gemeinsame Zukunft gesehen werden, sagte er am Sonntag in Weimar zur Eröffnung der diesjährigen Veranstaltungsreihe "Weimarer Reden über Deutschland".