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Zuletzt veröffentlichte der Georg-Büchner-Preisträger 1998 den Gedichtband "Ein Tag auf dieser Erde". |
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Die Texte, in Versform, oft mit wechselndem Rhythmus, könnten einen eigenen Gedichtband ergeben: abwechslungsreich, melodisch, einfach-einprägsam, deutsch. |
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Kostprobe aus dem Gedichtband: Zur Gruft geworden - das Land / Verkauft um dreißig Silberlinge / Wände kalt glatt / Wie falscher Marmor / In den Sarkophagen des Vergessens / Modert der Vaterlandsleichnam / und Ratten / Sind die Herren der Tiefe. |
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Dem tschechischen Lyriker Jan Skacel (1922 - 1989), dem er bereits im Gedichtband "Sensible Wege" (1969) gehuldigt hatte, ruft er, Hölderlin-Verse gegen den Strich bürstend, in seinem Grabspruch nach: "Woher aber nimmst du / den schatten dort?" |
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Ein Gedichtband, "Der Sand aus den Urnen" (1948), war bereits gedruckt, Celan ließ ihn einstampfen, es waren darin zu viele sinnstörende Druckfehler. |
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In dem Gedichtband "Westwärts 1 & 2" (1975) hat er diese eher ruhigen Gegenbilder noch einmal eindrucksvoll dargelegt. |
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Nach einer Buchhändlerlehre und dem Pädagogikstudium ließ er sich in Köln nieder. 1962 erschien sein erster Gedichtband "Ihr nennt es Sprache", es folgten mehrere Lyrikbände in kleineren Verlagen, 1965 dann der erste Prosaband "Die Umarmung". |
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"Nach den Satiren" heißt Grünbeins neuester Gedichtband, was erstens das Ende einer Saturierten-Poesie verkündet, in der noch die bissigste Kritik Selbstgenuß und Einverstandensein bedeutet. |
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Auch Donhausers jüngster Gedichtband Sarganserland umfasst zyklisch geordnete Liebes- und Lobgedichte auf Landschaften, die ein gehendes Ich durchstreift, doch sind die einzelnen Texte wesentlich knapper, einfacher, konzentrierter geraten. |
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Wenn es stimmt, dass er die Bitte einer Verehrerin, ihr seinen neuen Gedichtband zu signieren, mit den Worten zurückwies, dass er das vielleicht besser auf ihren Brüsten könne. |