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Denn wer nicht zahlen kann, landet meist hinter Schloss und Riegel; Ersatzfreiheitsstrafe nennen das die Juristen. |
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Bislang kommen viele, die ihre Geldstrafe nicht zahlen können, in Haft. In Ostdeutschland verbüßen zehn Prozent aller Gefangenen eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe, im Bundesdurchschnitt sieben Prozent. |
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Zwischen Oktober 2000 und Februar 2001 konnten knapp 900 Verurteilte, die eine Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen hatten, nicht zum Strafantritt geladen werden. |
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Die betroffenen Männer müssen außerdem bereits die Hälfte ihrer Ersatzfreiheitsstrafe verbüßt haben. |
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Sozial bedürftige Strafgefangene, die eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßt haben, können zu ihrer Entlassung ein "Sozialticket" beantragen. |
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In fraglichen Fällen, wenn das erforderliche Geld nicht beschafft werden kann, sollten die Gerichte Angeklagte vorrangig zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit statt zu einer Ersatzfreiheitsstrafe verurteilen. |
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Arme Teufel eben, sagt Winkler, die das Geld nicht haben und dann zum Antritt der Ersatzfreiheitsstrafe geladen werden. |
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Immer mehr Verurteilte, die eine gegen sie verhängte Geldstrafe nicht aufbringen können, wollten die Ersatzfreiheitsstrafe durch gemeinützige Arbeit abwenden, freut sich der Minister. |
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Als Alternative zur Ersatzfreiheitsstrafe wird gemeinnützige Arbeit favorisiert. |
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Nach Angaben des Düsseldorfer Justizministeriums verbüßten zum Stichtag 31. Oktober 2002 in den Justizvollzugsanstalten des Landes 12057 Personen eine Freiheitsstrafe und 764 Personen eine Ersatzfreiheitsstrafe. |