Das moralische Risiko besteht darin, dass Menschen aufgrund von Versicherungen riskantes Verhalten annehmen.

Moralisches Risiko tritt auf, wenn jemand das Verhalten ändern kann, um das Vorteil aus einer Situation zu ziehen.

Die Banken haben ein moralisches Risiko, indem sie riskante Investments tätigen, die zu großen Verlusten führen können.

Die Regierung muss eine Politik der Eingrenzung des moralischen Risikos durchführen.

Die Versicherungsunternehmen müssen das moralische Risiko berücksichtigen, damit sie nicht ins Schlingern geraten.

Die Ernteversicherungen bergen allerdings das von Ökonomenso bezeichnete „moralische Risiko“ in sich, weil den Bauern damitder Anreiz genommen wird, für eine gute Ernte zu sorgen.

Dem moralischen Risiko bei der Ernteversicherung kann manbegegnen, indem man die Auszahlung der Versicherungssumme nicht vomaktuellen Ernteausfall abhängig macht, sondern vom schlechten Wetter, das zu dieser Missernte geführt hat.

Da die Bauern keinen Einfluss auf das Wetter haben, gibt esauch kein moralisches Risiko.

Andererseits stimme ich dem Vizepräsidenten der Fed, Donald Kohn, zu, dass es nicht klug wäre, den Finanziers Lektionen in Sachen moralisches Risiko zu erteilen und dabei Kollateralschädenin Form des Verlusts von Millionen Arbeitsplätzen in Kauf zunehmen.

Natürlich haben international agierende Terroristennormalerweise keine „ Absenderadresse“, mit der die Drohung dergegenseitigen Abschreckung funktionieren würde, aber weder Nordkorea noch der Iran haben das moralische Recht, anderen dieses Risiko aufzubürden.

Damit schuf man ein System asymmetrischer Anreize – auchbekannt als moralisches Risiko – das eine immer größere Kreditexpansion förderte.