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ZEIT: Nochmals unterstellt, die von Ihnen erwünschte Wirkung würde nicht eintreten, ginge die Bundesbank dann noch über 7,5 Prozent Diskont hinaus? |
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Wenn sich daraufhin alle vernünftig verhalten, so werden wir nichts lieber tun, als mit unserem Diskont wieder herunterzugehen. |
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Durch die Erfahrung von 1966 sind wir etwas klüger geworden, und wir werden genau beobachten, wann es nötig ist, den Diskont wieder zu senken. |
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Dabei taucht immer wieder die alte Streitfrage auf, ob ein höherer Diskont, der das Geld teurer macht, die Kosten erhöht und damit auch die Preise. |
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War es überhaupt sinnvoll, den Diskont heraufzusetzen? |
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Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Freunden in den anderen europäischen Ländern, und da kann man nicht sagen, daß unsere Preissteigerungsraten sich so stark unterscheiden von den Ländern mit höherem Diskont oder gar niedrigerem Diskont. |
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Heute ist die Teuerung geringer, aber wir haben einen extrem hohen Diskont von 7,5 Prozent. |
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ZEIT: Im Jahre 1966 hat Ihr Vorgänger, Karl Blessing, einen schärferen Preisaufstieg als heute - im April 1966 kletterte der Lebenshaltungsindex um 4,2 Prozent - mit einem Diskont von fünf Prozent bekämpft. |
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An der Börse herrscht Befriedigung darüber, daß die Bundesbank den Diskont nur behutsam von vier auf 3,5 Prozent zurückgenommen hat und nicht gleich um ein volles Prozent. |
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Die ärgerliche Zinsverzerrung - einerseits ein Diskont von nur sieben Prozent, andererseits ein Kapitalzins von fast elf Prozent - ist damit noch offenkundiger geworden. |
