Sozialdarwinismus ist ein kontrovers diskutiertes Konzept in den Sozialwissenschaften.

Sozialdarwinismus wurde oft herangezogen, um soziale Ungleichheit zu rechtfertigen.

Der Begriff Sozialdarwinismus wurde im späten 19. Jahrhundert geprägt.

Sozialdarwinismus beruht auf der Anwendung von Darwins Evolutionstheorie auf menschliche Gesellschaften.

Kritiker argumentieren, Sozialdarwinismus würde die Komplexität menschlicher Gesellschaften herunterspielen.

Tatsächlich lieferte Sozialdarwinismus einepseudowissenschaftliche Rechtfertigung für den amerikanischen Glauben an das Prinzip des Laissez-faire (bei dem der erfolgreiche Geschäftsmann das Überleben des Stärkeren verkörpert); für Eugenik(der bewusste Versuch − nach dem Vorbild der Pferdezucht −überlegene Individuen heranzuzüchten und die „Überzüchtung“ der Untauglichen zu verhindern) und für die nationalsozialistische Rassenhygiene.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Mills Auffassung als Reaktion auf die mörderischen Tendenzen des Sozialdarwinismus zur vorherrschenden Meinung in Form von Sozialdemokratie.