Alarmierende Berechnungen: 2040 wird die Anzahl der Rentner doppelt so hoch wie die der Berufstätigen sein, spätestens dann droht bei einem Bedarf von 120 Milliarden Euro ein Defizit in den Rentenkassen von 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts., Gut die Hälfte aller Ostdeutschen, die in den vergangenen Jahren Rentner wurden, kamen direkt aus der Arbeitslosigkeit., Und weil immer weniger Beitragszahler in Zukunft immer mehr Rentner finanzieren müssen, wird das Rentenniveau bis 2030 um rund acht und nicht 5,8 Prozent sinken., Das bedeutet, die Rentenzahlungen werden ab 2005 so angepasst, dass die Beitragszahler mit ihren Zahlungen die Rentner versorgen können, ohne dass ihr Beitrag über 22 Prozent steigt., Und selbst die Unionspolitiker wissen, dass die Menschen länger arbeiten müssen, wenn die Zahl der Rentner steigt und die der Arbeitnehmer sinkt., Damit weniger Erwerbstätige mehr Rentner finanzieren können, sollen sie länger arbeiten., Unabhängig von den geplanten Reformen können sich nach einem Urteil des Bundessozialgerichts in Kassel mehr als 100 000 Rentner in den neuen Ländern über eine höhere Rente freuen., Dieser spiegelt das sich ändernde Verhältnis zwischen Rentnern und Beitragszahlern wider: Steigt die Zahl der Rentner, dämpft das automatisch den Rentenanstieg., Für schlecht verdienende Kleinaktionäre und Rentner, die bisher kaum oder keine Steuern bezahlen, wäre eine Pauschalsteuer von 25 Prozent ein Grund mehr, der Börse wieder den Rücken zu kehren., Trotz der 17 Millionen Rentner, die potenziell als Wähler verloren gehen könnten.