Keusch, überirdisch, unkörperlich, heilig, wie seine Religion, ist seine dichterische Muse, und man muß mit Bewunderung gestehen, daß er, wiewohl zuweilen in diesen Höhen verirret, doch niemals davon herabgesunken ist., Untersuche alle angenehmen Ideen von dieser Art, so unkörperlich und geistig sie scheinen mögen, und du wirst finden, daß das Vergnügen, so sie deiner Seele machen, von den sinnlichen Vorstellungen entsteht, womit sie begleitet sind., Es ist in der Natur der Liebe (so zärtlich und unkörperlich sie immer sein mag) so lange zuzunehmen, bis sie das Ziel erreicht hat, wo die Natur sie zu erwarten scheint., Ich hingegen sehe sie sehr gut; ich sehe dich, und mich selbst, und, mit Einem Wort, Alles doppelt, körperlich und unkörperlich., Bildlos, unkörperlich, unvergleichlich ist Gott, die tiefste Vernunft und höchste Sittlichkeit., Ihn verlockte es, den Formen etwas Vergeistigtes abzugewinnen, sie gleichsam "unkörperlich" zu machen, zu befreien von jeglicher Schwere und Dinglichkeit., Beide sind selbständige Größen, die nicht von den Körpern abhängen und so von sich her unkörperlich und homogen sind., Erstere haben Quantität (Dinge werden mehr oder weniger warm), sind aber unkörperlich (die Masse eines sich erwärmenden Dings nimmt nicht zu)., Er erkennt auch, daß eine Freundschaft bzw. Liebe nur dann menschlich erfüllend wäre, wenn sie die in Shakespeares Sonett ausgedrückte Beschaffenheit hätte: selbstlos und unkörperlich., Eine schwierige Liebe, auch wenn sie ganz unkörperlich bleibt, obwohl sie die Eifersucht und jene Formen gekränkten Rückzugs kennt, die nicht ausbleiben, wenn Erotik im Spiel ist.