Ist dies: so jauchz' ein Autor über jede Zeile, die man ihm erlaubt; besonders da der Staat den Zensor immer nur über das Verstatten, nie über das Verbieten zur Rede stellt., -Aber nicht nur eignem, sondern auch fremdem Tadel, opfert der echte Skribent keine Zeile auf., welche Muse sez' ich in die erste Zeile meines ohnfüssigen Liedes, um in den andern mit dem Schwunge zu fliegen, wodurch sich die singende Hand zum besungenen Magen erhebt?, Warum legt man uns die Mühe auf, verheiratete Sammwörter, die durch ihre großen Anfangbuchstaben gleichsam wie Große ihre Vereinigung verbergen, erst nach dem Lesen einer ganzen Zeile zu erkennen?, In der gelehrten Welt sind ja alle Kapitel erlaubt, Kapitel von einem Alphabet bis zu Kapiteln von einer Zeile., "Keine Zeile", hatte Walt eilfertig gesagt. - "Wieso?, Letztere macht' er ohne Umstände zur Simultankirche und trat der zarten Nonne nach, um von ihr die Zeile: "Wann, o Schicksal, wann wird endlich" fortsingen zu hören; denn sein inneres Ohr hörte sie noch ganz deutlich auf der Gasse., Er würde gern zitiert von Gelehrten, weil schon sein Name eine Zeile gilt vor Setzern und Käufern. -Apropos!, <" - Darauf drehte er sich halb gegen sie, sang ihr leise diese Zeile, die er absichtlich zu diesem Gebrauche komponiert, ins treuherzige Angesicht, und sein schwarzes Auge stand im langen Blitze der Liebe., "Schön", fuhr er fort, "hat der Dichter in Ihren Gesang die Zeile eingewebt: >träumst du, wer dich liebt?