Das Talent zur Satire, das den Narren verwundet, verwundet, zu sehr genährt, zulezt seinen eigenen Besizer., Dieser ungerechte Zorn aber ist es dennoch, der die Satire um deine bisherige Wohlthätigkeit brachte, der die Rache dir eingab, vernünftig zu werden, um unserm Lachen die Nahrung zu entziehen., Oder hassest du iede Satire überhaupt?, Fals nun beide die Gegenstände ihres Stolzes gegen einander zu vertauschen nicht thöricht genug sind, so darf die Satire beide nicht anfeinden; den Stolz des neuen Adels auf eigne Verdienste zwar auch nicht, noch weit weniger den des alten auf fremde., Unter die übrigen, welche den Ahnenstolz billigen und daher den Spot darüber für unbillig erklären, gehören so gar einige von uns; von denen auch daher der V. der obengedachten Satire sich einige Vorwürfe zugezogen., und wir fragen die Adelichen selbst, ob sie an der Satire über den Ahnenstolz in den grönländischen Prozessen nur wohl so viel Geschmak gefunden haben, wie an einem Vomitiv oder gar so viel wie an einer adeliches Blut reinigenden Arzenei?, Wen ekelt nicht ein uraltes Lachen zu wiederhallen; wen ekelt nicht eine Satire, deren Vergeblichkeit alle ihre Vorgänger zusichern?, Allein eben diese Einförmigkeit ihrer Schellen ist der Satire nachtheilig und nicht viel weniger nachtheilig als gänzlicher Mangel derselben., Um für eure unbekanten Gefälligkeiten gegen die Satire Dank uns künftig abzugewinnen, so krönet sie mit einer neuen; leget nämlich euren alten Kaltsin gegen deutsche Gelehrte einmal ab, und widerlegt durch eure Geselschaft die Klagen unsrer Bitschrift., So weit unser langer Beweis, daß ihr die Satire mit keinen Narheiten beschenket, wenigstens nur unter der dritten Hand damit beschenket.